Backpacking Tipps für die Galapagosinseln
Beste Reisezeit + Klima
Die Galapagosinseln sind ganzjährig ein tolles Reiseziel. Die Tagestemperaturen liegen immer über 20 Grad und auch die Wassertemperatur fällt selten darunter. Das Mikroklima des Archipels teilt sich in zwei Jahreshälften auf, Regenzeit und Trockenzeit. Von Januar bis Juli ist Hauptreisezeit, wenn die durchschnittlichen Temperaturen bei 25-30 Grad liegen. Zu dieser Zeit ist das Meer ruhiger, die Wassertemperatur steigt auf bis zu 25 Grad und es kann häufiger regnen. Das tut es aber hauptsächlich in den höheren Lagen, während der Himmel an der Küste meist klar ist. Von Juli bis Dezember regnet es an der Küste nur selten und es ist etwas kühler und windiger. Die durchschnittlichen Temperaturen liegen zwischen 20 und 25 Grad, während die Wassertemperatur auf etwa 20 Grad abfällt und das Meer spürbar unruhiger ist.
Galápagos in der Nebensaison
April und Mai sowie September und Oktober liegen außerhalb der Hauptsaison und sind preiswerter. Zu dieser Zeit sind weniger Touristen auf den Inseln, vor allem im September und Oktober. Diese Monate sind besonders gut zur Tierbeobachtung, vor allem beim Schnorcheln und Tauchen, denn das kühlere Wasser zieht größere Meeresbewohner in die Nähe der Inseln. Der Nachteil dieser Jahreshälfte ist das unruhige Meer. Für die Überfahrten zwischen den Inseln sowie für Boots- und Schnorchel-Ausflüge solltest Du unbedingt Reisetabletten einpacken.
Einreise Galápagos - Kosten + Auflagen
Für die Einreise brauchst Du ein gültiges Hin- und Rückflugticket sowie Reservierungsdaten der Unterkünfte. Einige Touristen berichten, dass die Vorabreservierung nicht so eng gesehen wird, vorgeschrieben ist sie dennoch. Auch der Nachweis einer Reisekrankenversicherung wird gefordert. Vorm Check-In am Flughafen, bekommst Du beim Migrationsschalter die Transitkontrollkarte (TCT). Die nötigen Daten kannst Du schon vorab online eintragen, bei der TCT Vorabregistrierung. Das beschleunigt die Vergabe der Karte am Flughafen, die 20 US-Dollar kostet und bar gezahlt werden muss. Bewahre sie gut auf, denn Du brauchst sie auch für den Rückflug.
Am Flughafen wird Dein Gepäck in der Bio-Sicherheitskontrolle geprüft. Es ist nicht erlaubt Kaffee auf die Inseln einzuführen. Beachte dies, falls Du vor hast Kaffee als Urlaubs-Mitbringsel zu kaufen. Bei der Ankunft auf den Inseln wird dann noch die Nationalparkgebühr in Höhe von 100 US-Dollar erhoben, ebenfalls in bar.
- Hin- und Rückflugticket
- Hotelreservierung
- Reisekrankenversicherung
- Transitkontrollkarte
- Nationalparkgebühr

Steckbrief Galápagos
Die Galapagosinseln liegen 1000 Kilometer vor der Küste Ecuadors im Pazifischen Ozean. Der Archipel besteht aus 130 Inseln, davon 13 größere und sechs kleinere. Die restlichen Inseln sind zum Teil nur einzelne Felsen. Die Provinz Galápagos mit umliegenden Gewässern, ist UNESCO Weltnaturerbe und fast vollständig als Nationalpark geschützt. Nur fünf der Inseln sind bewohnt: San Cristóbal, Santa Cruz, Floreana, Isabela und Baltra.
Die große Artenvielfalt macht den Archipel so einzigartig. Auf den Inseln gibt es über 700 Pflanzenarten, von denen fast ein Viertel endemisch ist, das heißt auf Galápagos entstanden und nur dort heimisch. Im Tierreich ist es ähnlich, denn 40 Prozent der vorkommenden Arten sind ausschließlich auf den Galapagosinseln zu finden. Darunter Robbenarten, zahlreiche Vogelgattungen wie der Galápagos-Pinguin und eine Vielzahl an Reptilien, wie Meerechsen oder die Galapagos-Riesenschildkröte.
Lage: Fläche: Einwohner: Anreise: Zeit: |
Pazifischer Ozean 8010 km² ca. 26.000 Flugzeug, Schiff Festland -1h |
6 Tage Route für die Galapagosinseln
Für das Inselhopping auf den Galapagosinseln solltest Du Dir ein paar Tage Zeit nehmen. Auf unserer 6 Tage Galápagos Route haben wir San Cristóbal und Santa Cruz besucht. Die Inselgruppe gilt als eines der besten Reiseziele in puncto Wildtierbeobachtung weltweit. Klassische Rundreisen verlaufen als organisierte Gruppenreise über Land oder als Kreuzfahrten auf kleinen Yachten. Du kannst auf den Galapagosinseln aber auch auf eigene Faust reisen. Die Infrastruktur ist gegeben, bezahlbar und dank vieler Unterkünfte, Restaurants und Touranbietern, kannst Du Deinen Aufenthalt ganz einfach selbst gestalten. Nach Galápagos gelangst Du über zwei Flughäfen: San Cristóbal (SCY) und Baltra (GPS), nördlich von Santa Cruz.
Tag 1 San Cristóbal: Playa Mann + Hafenviertel
Tag 2 San Cristóbal: Las Tijeretas + Playa Baquerizo + Playa Punta Carola
Tag 3 Santa Cruz: Los Gemelos + El Chato + Tortuga Bay
Tag 4 Santa Cruz: Tour de Bahía
Tag 5 San Cristóbal: 360 Grad Tour
Tag 6 San Cristóbal: Playa Lobería + Muelle Tijeretas
Santa Cruz
Santa Cruz ist mit 990 km² die zweitgrößte und bevölkerungsreichste Insel des Archipels. Hauptort ist Puerto Ayora, an der Südküste von Santa Cruz, wo rund 15.000 Menschen leben. Highlights der Insel sind die Charles Darwin Station in Puerto Ayora, Riesenschildkröten im zentralen Hochland, die Zwillingskrater Los Gemelos und sehr gut erhaltene Lavatunnel, die ebenfalls im Landesinneren liegen. Auch die Vulkanspalten Las Grietas und die Tortuga Bay sind beliebte Touristenziele. Tierische Highlights sind Seelöwen, Landleguane, Pelikane, Flamingos, Fregattvögel, Blaufußtölpel Riesen- und Meeresschildkröten, Sumpfohreulen, Rochen und Haie.
In Puerto Ayora gibt es viele Hotels, Hostels, Restaurants, Bars, Souvenirshops und Tourveranstalter für Ausflüge auf Land und im Wasser. Auch Tagestouren zu den umliegenden Inseln werden angeboten und können aufgrund der großen Auswahl auch kurzfristig gebucht werden. Es ist also leicht, die Tage in Puerto Ayora mit Aktivitäten zu füllen. Wenn Du Ruhe und Gelassenheit suchst, bist Du auf Isabela oder San Cristóbal besser aufgehoben.
Isabela
Isabela ist mit 4590 km² flächenmäßig die größte der Galapagosinseln. Sie besteht aus sechs Vulkanen die miteinander verschmolzen sind. Der Volcán Wolf ist mit 1707 Metern der höchste und auch heute noch aktiv. Auf der Insel leben rund 2800 Menschen, vorrangig im Hauptort Puerto Villamil. Besonderes Merkmal von Isabela sind die Galapagos-Pinguine, denn dort leben rund 95 Prozent aller Brutpaare der gesamten Inseln. Weitere tierische Highlights sind Flamingos, Sumpfohreulen, Galapagagos-Bussarde, Meeres- und Lavaechsen, Meeresschildkröten und Rochen. Auf Isabela bieten sich aus Ausflüge an, z.B. zum Schnorcheln an den Los Tuneles, zum Wandern zu den Galapagos-Riesenschildkröten oder eine Radtour zum Mahnmal "Mauer der Tränen" (Muro de las Lágrimas). Ein Überbleibsel einer alten Sträflingskolonie, am westlichen Ende der Bucht von Puerto Villamil. Ebenfalls beliebt sind Ausflüge zu Las Tintoreras, einer kleinen Inselgruppe gegenüber von Puerto Villamil.
San Cristóbal
San Cristóbal ist die östlichste der Galapagosinseln und eine der ältesten. Neben Baltra ist San Cristóbal die zweite Möglichkeit, per Flugzeug anzureisen. Auf San Cristóbal leben nur etwa 6000 Menschen, vorwiegend im Hauptort Puerto Baquerizo Moreno. Auf der Insel halten sich weniger Touristen auf als in Santa Cruz, beeindruckende Naturschauspiele und schöne Ausflugsziele gibt es trotzdem. Nördlich des Hafens von Puerto Baquerizo Moreno, lebt eine Seelöwen Kolonie am frei zugänglichen Playa Mann. Ein beliebter Schnorchel-Spot ist der Muelle Tijeretas, in der Bucht unterhalb des Aussichtspunkts Mirador Tijeretas. Bootstouren zu umliegenden Inseln werden ebenfalls angeboten, zum Beispiel zur Isla Lobo, auf der Blaufußtölpel nisten oder zur Isla Española, auf der eine Albatros Kolonie lebt. Ein besonderer Tauch- und Schnorchel-Spot ist der Kicker Rock, auch als Léon Dormido bekannt (schlafender Löwe). Um die ganze Küste zu erkunden, bieten sich 360 Grad Touren an, die mit mehreren Stopps einmal um die gesamte Insel herumführen. Weitere Sehenswürdigkeiten sind Playa Punta Carola und Playa Lobería, Cerro Brujo und Punta Pitt. Tierische Highlights sind die knallroten Klippenkrabben, Meeresechsen, Fregattvögel, Riesenschildkröten, Braunpelikane und Blaufußtölpel.
Tierwelt Galápagos
Die Tierwelt der Galapagosinseln ist der größte Touristenmagnet des Archipels. Die teils kahlen und abgeschiedenen Vulkaninseln sehen auf den ersten Blick nicht so aus aber sie bieten einer Vielzahl an seltenen Tieren Lebensraum. Es gibt nur wenige Orte auf dieser Erde, wo Du Wildtieren so nahe kommen kannst, sowohl an Land wie auch im Wasser. Die Tiere sind an Menschen gewöhnt und stören sich nicht an ihnen - solange genügend Abstand eingehalten wird.
Seelöwen haben sämtliche Inseln für sich entdeckt. Du findest immer einen Strand, an dem sich die Tiere faul in der Sonne räkeln oder Dich neugierig beim Schnorcheln und Tauchen begleiten. Die Galapagos-Seebären halten sich vorwiegend entlang der westlichen Felsküsten auf und sind etwas scheuer und angriffslustiger. Delfine sind ebenfalls weit verbreitet. Wenn Du mit der Fähre zwischen den Inseln unterwegs bist, begleiten Dich oft verspielte Tümmler. Weniger oft aber umso spektakulärer sind Orcas und Buckelwale zu beobachten.
In den geschützten Gewässern von Galápagos lebende tausende Meeresbewohner. Ein Schnorchel- oder Tauchausflug ermöglicht es Dir, die vielfältige Unterwasserwelt zu erleben. Doch auch wenn Du nicht abtauchen willst, kannst Du viele der Meeresbewohner hautnah beobachten. Entlang vieler Strände reicht es schon ein paar Meter weit ins flache Wasser zu waten. Auch die Rote Klippenkrabbe findest Du überall. Die flinken Genossen fallen durch ihre grelle Färbung auf und sind auf allen Inseln in Wassernähe heimisch.
Auch die Vogelwelt ist vielfältig und interessant. Wenn Du auf dem Festland Ecuadors auf den Geschmack gekommen bist, kannst Du Dich auf Galápagos auf die Suche nach weiteren einzigartigen und endemischen Arten machen, darunter Kurzohreulen und der Galapagos-Bussard. Aber auch Flamingos, Blaufußtölpel, Fregattvögel und Galapagos-Pinguine leben in Kolonien auf den Inseln. Eine kleine Besonderheit sind die Darwin-Finken, die im gesamten Archipel vorkommen. Sie waren Basis der Evolutionstheorie von Charles Darwin, der die Vielfalt der Spezies auf den Inseln studierte.
Die bekannteste Reptilienart ist die Galapagos-Riesenschildkröte. Sie ist Namensgeberin des Archipels, kann bis zu 150 Jahre alt werden und mehr als 250 Kilogramm auf die Waage bringen. In den Gewässern rund um die Inseln triffst Du auch auf Grüne Meeresschildkröten, sie können einen Meter lang werden und bis zu 150 Kilogramm wiegen. Die Galapagosinseln sind außerdem Heimat zahlreicher Echsenarten wie dem Galapagos-Landleguan. Er erreicht eine Länge von 1,20 Meter und wirkt etwas einschüchternd, ist aber ein harmloser und gelassener Zeitgenosse. Ein kleinerer Verwandter ist die Meerechse, die überall auf den Inseln heimisch und vor allem auf felsigen Küstenabschnitten zu finden ist.
Anreise zu den Galapagosinseln
Auf dem Festland Ecuadors kommst Du problemlos und günstig mit dem Bus von A nach B. Die Anreise zu den Galapagosinseln ist etwas umständlicher. Die abgeschiedene Lage, 1000 Kilometer vor der Küste Ecuadors, schenkt der Provinz Galápagos zwar einen unvergleichbaren Artenreichtum, erfordert aber auch eine separate Anreise. Üblicherweise per Flugzeug oder Kreuzfahrtschiff, wobei Zeitaufwand und Kosten nicht zu unterschätzen sind.
Flüge nach San Cristóbal und Baltra
Die meisten Touristen nutzen die Fluggesellschaften Latam, Avianca oder Equair und landen auf Baltra, nördlich von Santa Cruz.
Alternativ gibt es einen weiteren Flughafen auf San Cristóbal. ACHTUNG - Für ecuadorianische Staatsbürger gibt es vergünstigte Flugpreise zu den
Inseln. Achte bei vermeintlichen Flugschnäppchen auf Hinweise der Airlines und deren Gepäckvorgaben. Sonst kann das Schnäppchen schnell zur Kostenfalle werden.
300 - 400 US-Dollar sind für einen Flug auf die Galapagosinseln realistisch. Vom Flughafen auf San Cristóbal (SCY) kannst Du zu Fuß nach Puerto Baquerizo Moreno laufen, in nur 15 Minuten bist Du schon im Zentrum. Vom Flughafen auf Baltra (GPS) kannst Du mit dem Bus nach Puerto Ayora fahren. Die Fahrt dauert rund eine Stunde und kostet ca. sechs US-Dollar. Ein Taxi braucht etwa 40 Minuten, kostet aber 30-35 US-Dollar.
Inselhopping Galápagos
Das Inselhopping auf Galápagos wird immer beliebter. Vor allem die drei Hauptinseln San Cristóbal, Isabela und Santa Cruz stehen im Fokus. Die Reise von einer Insel zur nächsten ist mit kleinen Propellermaschinen möglich, was aber teuer ist. Alternativ gibt es kleine Schnellfähren (Lanchas), die zwei Mal täglich zwischen den Inseln verkehren und 30 US-Dollar pro Person kosten. Die Boote sind nach hinten offen und auf den hinteren Sitzplätzen bleibst Du je nach Wellengang nicht ganz trocken. TIPP - Auf den langen Überfahrten kann es frisch werden. Nimm eine leichte regen- und windfeste Jacke mit und verstaue wichtige Dokumente und elektronische Geräte in einem Drybag.
Tipps für die Galápagos Fähren
Die Schnellfähren fahren zwischen San Cristóbal, Isabela, Santa Cruz und Floreana. Die anderen Inseln sind nur auf Tagestouren oder Kreuzfahrten erreichbar. Die Fähren fahren zwei Mal täglich, morgens um sieben und nachmittags um 15 Uhr. Um die Fähren zu erreichen, musst Du ein Zubringerboot (Wassertaxi) nutzen, was einen US-Dollar pro Person kostet und bar gezahlt wird. Die Überfahrten dauern zwei bis zweieinhalb Stunden. TIPP - Wähle einen Sitzplatz im hinteren Teil des Bootes in Motornähe. Dort kannst Du zwar Spritzwasser abbekommen, spürst aber den Wellengang weniger.
ACHTUNG - Keine Direktverbindung zwischen San Cristóbal und Isabela. Diese Fahrt muss mit Zwischenstopp in Santa Cruz erfolgen, was zwei Einzel-Tickets und einen Aufenthalt auf Santa Cruz bedeutet. Um von San Cristóbal nach Isabela oder umgekehrt zu kommen, musst Du also einen Reisetag oder eine Übernachtung auf Santa Cruz einplanen. Die Fährtickets solltest Du ein bis zwei Tage im Voraus reservieren und 45 Minuten vor Abfahrt am Pier sein, da vor jeder Überfahrt eine Gepäckkontrolle erfolgt. Reserviere die Tickets am besten über Deine Unterkunft. Online findest Du zwar Vermittler, wie z.B. Ferry Galápagos, aber die Preise sind höher und sie überbuchen, weshalb die gewählten Abfahrtzeiten nicht garantiert sind.
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zwei Fahrten täglich |
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San Cristóbal - Isabela:
nur mit Zwischenstopp |
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hinten sind die Boote ruhiger |
Tourismus auf den Galapagosinseln
Der Tourismus auf den Galapagosinseln ist die größte Einnahmequelle aber auch die größte Bedrohung für die Tierwelt des Archipels. Touristen landen meist per Flugzeug auf den Inseln und treten Gruppenreisen über Land oder als Yacht-Kreuzfahrten an. Letzteres ist mitunter am teuersten hat aber den Vorteil, dass auch entlegene Inseln angefahren werden, die anders nicht erreichbar sind. Immer beliebter wird auch das Inselhopping auf eigene Faust, bei dem Du mit der Schnellfähre oder einem Kleinflugzeug von Insel zu Insel gelangst. 1959 wurde der Tourismus auf 50.000 Besucher pro Jahr beschränkt, weil dies das Maximum sei, welches das empfindliche Ökosystem der Inseln ertragen könne. Trotzdem waren es 2018 bereits über 280.000 Besucher. Die negativen Auswirkungen sind klar: Es fliegen mehr Flugzeuge, es fahren mehr Schiffe und es wird viel mehr Müll und Abwasser produziert.
Galápagos Nationalparkregeln
Es wurden Maßnahmen ergriffen und Auflagen verhängt, um Touristenströme zu regulieren und illegale Einwanderung zu verhindern. Dazu gehören die 100 US-Dollar Nationalparkgebühr (50 US-Dollar für Kinder und Senioren) sowie der Nachweis einer Hotelreservierung. Außerdem müssen Touristen ein Ticket für den Rückflug oder die Abreise per Schiff vorweisen können und den Nachweis einer Reisekrankenversicherung. Auf den Galapagosinseln sind maximal 35.000 Gäste pro Tag zugelassen und es gibt 88 offizielle Besichtigungspunkte, an denen sich 16 Gäste gleichzeitig aufhalten dürfen. Einige Inseln sind komplett für Besucher gesperrt und es gibt Nationalparkregeln die für alle Touristen gelten:
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Touren nur mit Guides
Zelten nur mit Genehmigung keinen Müll hinterlassen |
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zwei Meter Abstand zu Tieren
Tierfotos ohne Kamerablitz
pflanzl./tierische Organismen: - nicht mitbringen - nicht zerstören |
Touren und Ausflüge auf Galápagos
Die Galapagosinseln sind nicht günstig. Das liegt zum einen an der Anreise und zum anderen an Touren und Ausflügen, die zum Teil stolze Preise haben. Das beste Galápagos Erlebnis erfährst Du auf Kreuzfahrten, denn dabei werden auch kleinere, abseits gelegene Inseln angefahren, die mit Tagestouren nicht erreichbar sind. Doch diese Kreuzfahrten haben ihren Preis, sie können je nach Anbieter und Länge locker ein paar tausend Euro kosten.
- Kreuzfahrt: 1.000-5.000 US $
- Tagesausflüge: 50-400 US $
- Guides Sehenswürdigkeiten: 10 US $
- Fahrrad mieten: 10-15 US $
Günstiger ist es, wenn Du Dir eine Unterkunft auf den Inseln suchst und Tagesausflüge buchst. Sie starten bei 50 US-Dollar können aber auch erheblich teurer sein. Wenn Du zeitlich flexibel oder in der Nebensaison auf den Inseln bist, dann buche Tagestouren erst kurzfristig vor Ort. So kannst Du bessere Last-Minute Preise ergattern, denn die Anbieter wollen ihre Boote schließlich voll haben.
Kostenlose Ausflüge auf Galápagos
Galápagos geht auch low cost, denn jede der Inseln bietet günstige Alternativen. Bisher zum Teil kostenlos und ohne Vorgaben, haben sich die Vorschriften seit 2022 etwas geändert. Es gibt immer noch viele Orte und Sehenswürdigkeiten, die Du ohne gebuchte Tour und auf eigene Faust besuchen kannst. Mittlerweile ist es aber oft verpflichtend einen Guide dabei zu haben, der Dir vor Ort zugeteilt wird. So soll gesichert werden, dass Besucher Abstand zu Tieren halten und keinen Müll hinterlassen. Es gibt aber nach wie vor Orte, die Du auch ohne Guide kostenlos besuchen kannst, zum Beispiel viele Strände, Schnorchel-Spots und Aussichtspunkte. Fahrräder kannst Du auf den Inseln schon für 10-15 US-Dollar pro Tag und Person mieten und damit entlegene Plätze erkunden.

Was kostet eine Reise zu den Galapagosinseln?
Auf einer drei Wochen Rundreise durch Ecuador, macht sich ein Abstecher zu den Galapagosinseln in der Reisekasse bemerkbar. Vielleicht auch ganz gut so, denn Billigtourismus ist wohl das Letzte, was die Provinz Galápagos gebrauchen kann. Welche Kosten auf einer Reise zu den Galapagosinseln auf Dich zukommen, haben wir anhand unseres sechstägigen Trips für Dich aufgelistet. Du kannst mit einem durchschnittlichen Tagesbudget von 60-80 US-Dollar rechnen, zuzüglich der Ausgaben für Ausflüge und Unternehmungen (Stand 2022).
- Flüge ab Guayaquil: 370 €
- Nationalparkgebühr: 100 US $
- Transit Tax: 20 US $
- Schnellfähre (Lancha): 30 US $
- Hafengebühr Santa Cruz: 1 US $
- Wassertaxi: 1 US $
- Fahrrad: 12 US $
- Hostels: 350 US $ (2 Pers)
- Verpflegung: 260 US $ (2 Pers)
- Ausflüge/Touren: 430 US $ (2 Pers)
Neben der Nationalparkgebühr wird die Transit Tax in Höhe von 20 US-Dollar erhoben. Sie wird vor dem Einchecken am Flughafen bar gezahlt. Du erhältst dafür eine Transitkontrollkarte, die Du bei der Rückreise zum Festland erneut vorgezeigt musst. Die Nationalparkgebühr zahlst Du nach Ankunft auf den Inseln bei der Passkontrolle ebenfalls in bar.
Bezahlung + Geldautomaten
Die meisten Hostels, Restaurants und Touranbieter akzeptieren nur Bargeld oder beaufschlagen Kartenzahlung mit Gebühren. Du solltest schon bei der Anreise genug Geld für die Nationalparkgebühr und den Transport zur ersten Unterkunft bei Dir haben. Auf San Cristóbal und Santa Cruz gibt es einige Geldautomaten aber auf Isabela ist nur ein ATM, der oft nicht funktioniert. Für den Fall, dass Deine Kreditkarte nicht akzeptiert wird oder ein Automat defekt oder leer ist, solltest Du immer etwas Bargeld als Reserve haben. Da auf dem Festland wie auch auf den Inseln viel Falschgeld im Umlauf ist, werden nur kleine Banknoten akzeptiert. Mit 50 oder 100 US-Dollar Scheinen kommst Du nicht weit. Auszahlungen an den ATMs erfolgen aber ohnehin meist nur in 20 oder zehn Dollar Noten. Hier geht's zu unseren Tipps für die Reisekreditkarte

Spartipps für die Galapagosinseln
Die Reisezeit ist entscheidend. In den Ferien, rund um Feiertage sowie im Juli und August kommen viele Touristen auf den Inseln und die Preise vor Ort steigen. Die Nebensaison ist günstiger, besonders September und Oktober. Die Kosten für Anreise und Ausflüge schwanken allerdings kaum. Die Flüge solltest Du möglichst früh buchen, bei Ausflügen kannst Du eher sparen, wenn Du sie erst kurzfristig vor Ort buchst. Informiere Dich schon vorab über Anbieter und checke Onlinebewertungen. Auf den Inseln ist dies schwierig, weil das WLAN fast überall schlecht funktioniert. Tipps zu Touren und Anbietern kannst Du auch im Hostel erfragen.
- In der Nebensaison reisen und Hostels nutzen
- Flüge früh buchen, Ausflüge lieber kurzfristig
- Menüs sind günstiger als á la Carte
Auf den Galapagosinseln gibt es viele kleine Hostels und Pensionen, die schlichte aber saubere Zimmer zu guten Preisen haben und vereinzelt auch Gemeinschaftsküchen bieten, um Dich selbst zu verpflegen. Beim Essen kannst Du auf die landestypischen Menüs setzen, die überall für kleines Geld angeboten werden. Spare aber nicht am Wasser und kaufe nur in Flaschen abgefülltes, denn das Leitungswasser ist auf den Inseln nicht trinkbar. Viele Unterkünfte bieten kostenloses Trinkwasser in den Gemeinschaftsbereichen an. TIPP - Packe ausreichend Sonnencreme und Insektenspray ein, die Preise für solche Drogerieartikel sind auf den Inseln deutlich höher.
Galápagos ist teuer aber lohnt sich
Eine Reise nach Ecuador bietet die einmalige Gelegenheit, auch die Region Galápagos mit eigenen Augen zu sehen. Die Inselgruppe ist etwas Besonderes und in vielerlei Hinsicht unvergleichbar. Die Galapagosinseln sind nur über das Festland Ecuadors erreichbar und wenn Du schon mal in Ecuador bist, solltest Du Dir diese Möglichkeit nicht entgehen lassen.
melanie@backpacking4all.com (Montag, 28 November 2022 21:43)
Hallo Sabine,
lieben Dank für Deinen Kommentar. Wir werden sehr gerne mal bei Dir vorbeischauen und Dir Feedback geben. Wir freuen uns schon darauf mehr von Dir zu lesen. Ein kurzer Blick hat bereits viele, spannende Reisen erahnen lassen :) LG
Sabine von Ferngeweht (Montag, 28 November 2022 20:45)
Danke für den ausführlichen Bericht über die Galapagos-Inseln. Da werden Erinnerungen wach! Ich war 2018 auf den Galapagos-Inseln. Seinerzeit konnte man noch recht viele Ausflüge auf eigene Faust unternehmen. Damit meine Leser auch up-to-date sind, würde ich mich freuen, wenn Ihr mal bei mir vorbeischaut und mir sagen könntet, welche der Ausflüge, die ich gemacht habe, heute nicht mehr allein möglich sind. Das wäre wunderbar! Liebe Grüße, Sabine von Ferngeweht