Tipps für mehrtägige Hüttentouren

Das Wandern wird immer beliebter, auch bei der jüngeren Generation. Den Einstieg machen Tagestouren, auf denen Du Deine Grenzen bei Streckenlänge und Höhenkilometern austesten kannst. Besonders in den Bergen ist das Wandern eine wahre Freude. Der Höhepunkt nach einem anstrengenden Aufstieg ist eine deftige Brotzeit auf den Hütten. Weshalb also nicht einfach auf der Schutzhütte bleiben und am nächsten Morgen, bei aufgehender Sonne gleich weiterziehen? Ein einzigartiges Erlebnis, dass das Wandern in den Bergen so unvergleichbar macht. Damit Du gut vorbereitet in die Berge ziehen kannst, verraten wir Dir unsere besten Tipps für eine Hüttentour.

Hüttenwanderung Oberstdorf
Tipps für die Hüttentour

Wandertipps für die Hüttenwanderung

1. Hüttentour in den Alpen

Die beste Zeit für eine Hüttentour ist von Juni - September, bei milden Temperaturen und geringeren Niederschlagsmengen. Es ist ratsam, die Wanderung vor oder nach der Sommerferienzeit zu planen. Auch am Wochenende sind Wanderwege und Hütten deutlich voller. Am besten eignen sich daher Spätsommer oder Frühherbst. Die Hütten sind dann nicht mehr so überfüllt und die Pässe überwiegend schneefrei.

Tages- oder Mehrtagestour?

Eine Hüttentour lohnt sich auch schon für einen Tag. Früh morgens aufbrechen, mittags eine deftige Brotzeit auf einer der Schutzhütten und anschließend wieder entspannt absteigen. Besser noch, wenn Du für Deine Hüttentour mehrere Tage Zeit hast. So kannst Du in Ruhe durch die Berge ziehen und abends das Alpenglühen vor einer urigen Hütte genießen. Einfach in den Bergen bleiben und ein paar Tage abschalten. Für Neueinsteiger sind zwei- bis dreitägige Touren ideal, um sich einfach mal auszuprobieren.

2. Das Wetter in den Bergen

Bleib bei der Planung Deiner Hüttentour möglichst flexibel und sei darauf eingestellt, dass das Wetter vielleicht nicht mitspielt. Das Wetter in den Bergen ist wechselhaft und nur auf kurze Zeit vorherzusagen. Regen oder Schneefall treten oft unerwartet und plötzlich auf, was schnell gefährlich werden kann. Daher solltest Du die Wetterprognosen nicht nur vor Deiner Tour sondern auch währenddessen immer im Blick haben und die Etappen wenn nötig entsprechend anpassen.

3. Hüttentour Etappen

Wenn Du in einer Gruppe wanderst, richten sich Länge und Schwierigkeit der Wanderetappen nach dem schwächsten Mitglied. Für die Etappenlängen musst Du erst ein Gefühl bekommen. Auch wenn Du im Flachland 20 Kilometer schaffst, musst Du Dich in den Bergen zunächst an kürzeren Strecken versuchen. Die Höhenmeter, die sich aus der Summe aller An- und Abstiege zusammensetzen, sind nicht zu unterschätzen.

Etappen Hüttentour planen
Etappen der Hüttentour planen

Taste Dich langsam heran, um abschätzen zu können, wie Du damit zurechtkommst. 700 - 800 Höhenmeter reichen schon für weiche Knie und am nächsten Tag soll es schließlich in alter Frische weitergehen. Die Abstiege werden ebenfalls oft hoffnungslos unterschätzt. Die Höhenmeter beim Abstieg sind auf Dauer deutlich unangenehmer als beim Aufstieg, denn bergab werden die Knie stark beansprucht.

Wanderzeiten

Ab sechs Uhr morgens lichten sich die Reihen auf den Hütten, doch der Großteil zieht etwas gemächlicher los. Wenn Du unterwegs gern ungestört bist, solltest Du also nicht zu spät losziehen. Das hat den Vorteil, dass Du auch mehr Zeit für die Etappen hast. So kannst Du Pausen genießen und erreichst rechtzeitig die nächste Hütte. Die Tagesetappen der Hüttenwanderung sollten nicht länger als 6 - 8 Stunden inklusive Rast sein. Sei unbedingt vor Einbruch der Dunkelheit bei der nächsten Hütte, 16 - 17 Uhr ist ein guter Richtwert. Auf vielen Hütten gibt es feste Essenszeiten, erkundige Dich vorab, um die Mahlzeiten nicht zu verpassen. Meist ist die Ankunft vor 17 Uhr erwünscht, da die Schlafplätze sonst neu vergeben werden.

4. Kategorien Bergwanderwege

Prüfe die Etappen der Hüttentour vorab auf ihre Anforderungen. Klettersteige z.B. können Ausrüstung und Erfahrung voraussetzen. Unverzichtbar für eine Hüttenwanderung in den Alpen sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Die Kategorien der Bergwanderwege haben wir kurz und knapp zusammengefasst. Die genauen Beschreibungen, kannst Du auf der Website des DAV nachlesen. Bergwanderwege sind in der Regel farblich kategorisiert:

  • blau = einfach
  • rot = mittel
  • schwarz = schwer
Kategorien Bergwanderwege
Kategorien Bergwanderwege

Einfacher Wanderweg: Blau

gute Zugänglichkeit | gut ausgebaut, nur geringe Steigungen | familiengerecht | häufig in kürzere Etappen unterteilt | keine weiteren Hilfsmittel erforderlich

Bergwanderwege: Rot

überwiegend schmaler Verlauf | steilere An- und Abstiege möglich | ausgesetzte Stellen möglich | Sicherung mit vorhandenen Seilen | Trittsicherheit vorausgesetzt

BergwanderwegeSchwarz

schmale Pfade an steilen Passagen | ausgesetzte Stellen möglich | gesicherte Kletterpassagen möglich | Trittsicherheit + Schwindelfreiheit vorausgesetzt | gute Kondition + alpine Erfahrung nötig

Ausgewiesene alpine Routen

Einstufung schwer bis sehr schwer | Routen in hochalpinem Gelände | nicht immer durchgehend markiert | ungesicherte Steilhänge | Trittsicherheit + Schwindelfreiheit vorausgesetzt | sehr gute Kondition + Bergsteigerausrüstung nötig

Wanderroute

Neben Kondition und Anspruch, sind weitere Dinge wichtig, bei der Wahl der richtigen Route. Willst Du mit oder ohne Bergführer wandern? Soll eine Verkürzung optional möglich sein? Ist die Route geeignet, wenn Du mit Kindern oder Hund wandern möchtest? Sind Hunde auf den Hütten erlaubt? Soll es eine gemütliche Wanderung oder eine sportliche Herausforderung sein? Die Liste lässt sich noch lange weiterführen, richtet sich aber letzten Endes nach Dir und Deinen persönlichen Bedürfnissen, über die Du Dir vorab Gedanken machen solltest.

Karten + GPS nutzen

Die gängigen Routen sind gut markiert, Du solltest aber zusätzlich Kartenmaterial bei Dir haben, um Dich orientieren zu können. Klassisch in Papierform oder als GPS-Track auf dem Smartphone. Achte bei letzterem darauf, dass Du die Kartendaten offline nutzen kannst. Offlinekarten sind praktisch, da die GPS-Verfolgung am Handy in der Regel sehr gut ist und Du die Wanderung in Echtzeit mit der vorgegebenen Route abgleichen kannst.

5, Vorbereitung

Tagestouren eignen sich am besten, um Etappenlängen und Höhenmeter auszutesten. Bereite Dich also frühzeitig vor einer mehrtägigen Wanderung vor. Absolviere schon einige Monate vorab regelmäßig Wanderungen mit wechselndem Anspruch. Eine Tageswanderung kannst Du auch mit wenig Vorbereitung meistern. Fehlende Kondition, falsche Schuhe oder schlechte Kleidung - das alles verzeiht Dir eine kurze Tour. Auf einer mehrtägigen Wanderung sieht das anders aus. Dieses Abenteuer unvorbereitet zu wagen, kann ernste Probleme bereiten und zu einem vorzeitigen Abbruch führen.

  • Kondition frühzeitig trainieren
  • Bein-/Rückenmuskulatur stärken
  • längere Tagestouren machen
  • Route mit Schutzhütten planen
  • Wanderschuhe vorab einlaufen
  • gepackten Rucksack testtragen
  • mit Ausrüstung vertraut machen

6, Wanderstöcke

Wanderstöcke helfen beim Aufstieg durch bessere Kraftverteilung, stärken das Gleichgewicht und sorgen wiederum für einen sicheren und angenehmen Abstieg. Durch die Gewichtsverteilung steigst Du gleichmäßiger ab und schonst die Knie. Sie sind leicht und schnell an den Gepäckschlaufen des Rucksacks befestigt, wenn Du sie mal nicht brauchst. Achte bei der Höheneinstellung darauf, dass die Ellbogen im 90 Grad Winkel liegen.

Die meisten Teleskop Wanderstöcke werden auf die passende Länge geschoben und mit einem Klemmverschluss gesichert. Sie geben aber im Laufe der Zeit manchmal nach. Weniger verbreitet ist das Druckknopfsystem, was auch bei Gehhilfen eingesetzt wird. Ein Metallknopf wird ins Rohr gedrückt und rastet an einer der Öffnungen wieder ein. So lässt sich die Länge zwar nicht millimetergenau einstellen aber die Position ist fix und kann sich nicht von selbst lösen.

7, Alpine Schutzhütten

Auf den meisten Hütten ist nur Barzahlung möglich. Bei Ankunft meldest Du Dich an und erhältst Deinen Schlafplatz. Bezahlt wird gleich bei Anmeldung. Die Rechnung für die Verpflegung wird vorm Zubettgehen beglichen. Schutzhütten besitzen mindestens einen großen Schlafsaal und je nach Hütte auch kleinere Mehrbettzimmer. Außerdem haben viele einen Trockenraum für Schuhe und Kleidung, einen Waschraum mit Toiletten und natürlich einen urigen Wirtsraum, in dem gegessen und in gemütlicher Runde geplaudert und gespielt wird.

Schutzhütten Hüttentour
Schutzhütten Hüttentour

Auf den Hütten trägst Du Dich ins Hüttenbuch ein, mit Namen und nächstem Wanderziel. Im Notfall kann so nachvollzogen werden, auf welchen Weg sich ein vermisster Wanderer gemacht hat. Schutzhütten stehen allen Wanderern offen und sind nicht an eine Vereinsmitgliedschaft gebunden. Die Schlaflager dürfen nur mit Hüttenschlafsack benutzt werden, welche im Zweifelsfall gegen Aufpreis auf den Hütten erhältlich sind. Schutzhütten sind keine Wellnesshotels, einige haben nicht einmal Duschen und Mobilfunkempfang oder WLAN sind genau so rar wie Steckdosen.

Schutzhütten Kategorien

Selbstversorgerhütten: nicht bewirtschaftet, schlichte Ausstattung, nur mit Anmeldung. Kategorie 1: schlichte Ausstattung, keine oder einfache Küche, nur zu Fuß erreichbar. Kategorie 2: ganzjährig bewirtschaftet, bessere Ausstattung, erreichbar mit PKW oder Lift. Kategorie 3 + 4: für Tagestouristen, gute Ausstattung, Restaurantbetrieb, durchgehend bewirtschaftet, einfache Erreichbarkeit.

8, Hüttenregeln des DAV

Es gibt Hüttenregeln, die auf allen Schutzhütten gelten. Die Hütten sind oft voll und der Platz begrenzt, da fällt es schwer zur Ruhe zu kommen. Jeder Wanderer, der nach einem langen Tag auf der Hütte ankommt, ist müde, erschöpft und muss am nächsten Morgen früh raus. Gegenseitige Rücksichtnahme ist die wichtigste Regel, es gibt aber noch weitere:

  • Nachtruhe um 22 Uhr
  • Hüttenschlafsack ist Pflicht
  • Keinen Alkohol mitbringen
  • Ein freundliches Miteinander
  • Rücksichtnahme im Schlafsaal

Rücksicht nehmen

Leg Dir abends rechtzeitig Kleidung und Kulturbeutel für die Nacht raus, sowie Wasserflasche und Ohrstöpsel. Den Hüttenschlafsack breitest Du gleich nach Bettenzuweisung aus. So störst Du später niemanden und kannst Dich leise bettfertig machen. Halte für die Nacht eine kleine Taschen- oder Stirnlampe bereit, falls Du zur Toilette musst. Leg auch die Kleidung für den nächsten Tag schon raus, um morgens niemanden durch das Wühlen im Rucksack zu stören.

9. Trockenräume nutzen

Skifahrern ist er bekannt, der Trockenraum für nasse Schuhe und Kleidung. Ein stinkender Alptraum für jede Nase aber unverzichtbar, auch auf einer Hüttentour. Trockenräume sind beheizt und sorgen dafür, dass Kleidung und Schuhe über Nacht trocknen können. So kannst Du Deine Füße am Morgen in warme Wanderschuhe stecken. Wanderschuhe sind in den Lagern übrigens verboten, in der Hütte wechselst Du zu Hüttenschlappen. Bring lieber eigene mit, sonst musst Du Dich am Schuhvorrat der Hütte bedienen, in dem schon viele fremde Füße gesteckt haben.

Strom sparen

Steckdosen gibt es auf den Hütten nur wenige, daher solltest Du Handy- und Kamera-Akkus vor der Wanderung voll aufladen. Das Handy benutzt Du bestenfalls wenig bis gar nicht, denn Empfang hast Du in den Bergen ohnehin kaum. Für die Kamera empfehlen sich Ersatz-Akkus. Eine handliche und leichte Powerbank ist nützlich, wenn es mal knapp wird und keine Steckdose frei ist.

10. Reservierung der Schutzhütten

Am Wochenende und in den Ferien sind Schutzhütten häufig ausgebucht. Auch in der Nebensaison ist noch viel los und je später Du auf den Hütten ankommst, umso knapper werden die Betten. Wenn Du in einer Gruppe unterwegs bist oder in den kleineren Mehrbettzimmern schlafen willst, solltest Du frühzeitig vorab reservieren. Das geht direkt bei den Hüttenwirten, telefonisch oder über deren Website, falls vorhanden.

DAV Schutzhütten reservieren
Schutzhütten vorab reservieren

Du kannst auch über das Buchungssystem des DAV reservieren, wenn die gewählte Hütte zu einer der Sektionen gehört. Da Hüttentouren immer beliebter werden, sind viele Hütten schon früh ausgebucht. Bei den meisten ist eine Vorabreservierung mittlerweile verpflichtend. Sie dürfen bis 90% der Plätze reservieren, der Rest plus Notlager muss weiterhin für unangemeldete Wanderer freigehalten werden.

Reservierungen rechtzeitig absagen

Wenn Du den Schlafplatz doch nicht brauchst, gib schnellstmöglich auf der Hütte Bescheid. Das hilft den Hüttenwirten und je nach Stornobedingungen, kostet es Dich nichts. Die Hütten geben vor, bis wann Du eintreffen musst, danach verfällt Deine Bettenreservierung. Bei unerwartetem Nichterscheinen könnte auch ein Unfall vermutet werden. Eine unnötige Suchaktion ist ärgerlich und wird teuer.

11. Eigene Berghütte mieten

Wenn Du lieber Rundwanderungen planst, anstatt von Hütte zu Hütte zu laufen, kannst Du Dir eine eigene, urige Berghütte mieten. Mit Familie oder Freunden ist es gleich doppelt schön, ein paar Tage in den Bergen zu sein und die Abende in der gemütlichen Wohnstube zu verbringen. Wie ein Hüttenurlaub in den Bergen aussehen kann, zeigen wir Dir in unseren Blogbeiträgen zu Saalbach Hinterglemm und dem schönen Rauris bei Zell am See.

Berghütte mieten Hüttenwochenende
Berghütte für ein Wochenende mieten

12. Die richtige Wanderkleidung

Nutze atmungsaktive und schnell trocknende Sport- und Trekkingkleidung. So kühlst Du zwischen den wechselnden An- und Abstiegen nicht durch verschwitzte Kleidung aus. Einfache Baumwoll-Shirts transportieren Feuchtigkeit schlecht vom Körper weg und riechen schnell unangenehm. Das Wetter kann in den Bergen zügig umschlagen und Wechselkleidung erfordern. Das heißt aber nicht, dass Du Unmengen einpacken musst, im Gegenteil.

Wie viel einpacken?

Wie viel Du brauchst, hängt davon ab wie lange bist Du unterwegs bist, wie schwer Dein Gepäck ist und wie "sauber und frisch" Du unterwegs sein willst. Auf den meisten Hütten kannst Du duschen und stinken Deine Sachen mal zum Himmel, reicht oft lüften oder eine kurze Handwäsche und Du kannst sie wieder tragen. Viele Schutzhütten haben Trockenräume, in denen alles über Nacht wieder trocknet.

13. Wanderschuhe - Das A und O

Wanderschuhe sollten knöchelhoch sein und wasserdicht, damit Du auch im Schnee trockene Füße behältst. Beim Kauf musst Du sie unbedingt mit Wandersocken anprobieren und ausgiebig testtragen, am besten nachmittags, weil die Füße im Laufe des Tages etwas dicker werden. Bevor Du in den Wanderurlaub fährst, musst Du die Schuhe einlaufen. So vermeidest Du schmerzende Füße auf der Hüttentour. Beim Bergabgehen den Schaft von der Beuge aufwärts enger schnüren, damit der Fuß nicht zu weit nach vorne rutscht, so wirkst Du Blasenbildung entgegen. Auch Wandersocken aus Merinowolle beugen vor. TIPP - Trotzdem immer Blasenpflaster dabei haben.

  • unwegsames Gelände = stabiler Schuh nötig
  • Schuhe beim Kauf nachmittags anprobieren
  • Innensohle rausnehmen und Fußlänge prüfen
  • Schuhe eine Fingerbreite größer wählen (15mm)
  • enganliegende Socken mit Polsterung wählen
Die richtigen Wanderschuhe für eine Hüttentour
Wanderschuhe für die Hüttentour

14. Der richtige Wanderrucksack

Den Wanderrucksack solltest Du schon vor der Wanderung an Deinen Rücken anpassen und ausgiebig gepackt Probe tragen. So vermeidest Du Verspannungen von Nacken, Schultern und Rücken. Unterwegs freust Du Dich über jedes Kilo weniger, alles was Du für eine mehrtägige Wanderung brauchst, findest Du in unserer Hüttentour Packliste

Rucksack Hüttentour
Hüttentour-Rucksack sinnvoll packen

Alles Wichtige rund um den richtigen Rucksack zum Wandern findest Du hier: Wanderrucksack. Wie groß der Rucksack sein soll, hängt davon ab wie lange und wo Du unterwegs bist. Für eine einfache, mehrtägige Hüttentour reicht ein Volumen von 40 Litern in der Regel aus.

Auf das Gewicht achten

Das Gewicht hängt davon ab, welche Tour Du machst und wie lange Du unterwegs bist. Die Empfehlung für eine einfache, mehrtägige Wanderung liegt bei 8 - 12 Kilogramm. Nimm die acht Kilogramm als Richtwert, denn in den Bergen bist Du froh um jedes unnötige Gramm weniger. Wenn Du den Rucksack gepackt hast und er Dir schon beim Anheben zu schwer erscheint, dann schnell nochmal ran an die Packliste und überlegen, was raus kann. Probewanderungen mit vollem Rucksack sind ratsam. Ihn nur einmal hochzuheben ist etwas anderes, als damit stundenlang durchs Gelände zu laufen.

Ordnung halten

Auf einer Hüttenwanderung solltest Du alles Wichtige griffbereit haben. Nichts ist nerviger als etwas zu suchen und dabei den ganzen Rucksack durchwühlen zu müssen. Besonders praktisch sind Rucksäcke mit guter Zugänglichkeit zum Hauptfach und mehreren, separaten Nebenfächern. So kannst Du den Rucksack sinnvoll packen und alles nach Häufigkeit des Gebrauchs verstauen. Trinkflasche, Regenjacke, Snacks etc. sollten mit einem Griff erreichbar sein. Hausschuhe, Jogginghose und alles, was Du nur auf der Hütte brauchst, landet im großen Hauptfach.

15. Reisekrankenversicherung

Krankenkassen kommen nicht für die Rettung aus alpinen Notlagen auf.

Alpine Rettungseinsätze können teuer werden, es ist also wichtig eine Reisekrankenversicherung zu haben. Damit sind die Kostenübernahme für Behandlungen vor Ort sowie Bergungskosten und der Rücktransport geregelt, falls erforderlich. Reisekrankenversicherungen kosten nur um die 15 Euro pro Jahr und sind im Notfall unverzichtbar. TIPP - Als Mitglied des DAV bist Du automatisch bei alpinen Unfällen versichert.

16. Alpines Notsignal + Notrufnummern

In einer alpinen Notlage muss erste Hilfe geleistet werden. Falls es Mobilfunkempfang gibt, musst Du umgehend die Bergrettung verständigen. Ist das nicht möglich, kann das Alpine Notsignal in regelmäßigen Abständen, mehrmals pro Minute abgegeben werden. 

Notrufnummern der Bergrettung:

  • allg. europäische Notrufnummer: 112
  • Österreich: 140
  • Italien: 118
  • Bayern: 19222


Wanderrucksack

Wanderrucksack

Packliste Hüttenwanderung

Packliste

Hüttenwanderung Oberstdorf

Oberstdorf

Kaisergebirge Hüttentour

Kaisergebirge

Watzmann Hüttentour

Watzmann



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