San Francisco liegt im Bundesstaat Kalifornien an der Pazifikküste. Die Stadt hat rund 885.000 Einwohner und ist bekannt für ihre hügeligen Straßen. Die Hippie-Bewegung fand dort Mitte der 60er Jahre ihren Ursprung und prägt das Stadtbild bis heute. Sie ist voll von Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen, wovon die Golden Gate Bridge wohl eines der bekanntesten ist. San Francisco sollte unbedingt Teil Deiner Roadtrip Route sein und wir verraten Dir, welche Highlights die Stadt an der USA Westküste zu bieten hat.
Alcatraz ist eine Felsinsel in der Bucht von San Francisco, zwei Kilometer vor dem Festland und Fisherman's Wharf. Sie ist rund 8,5 Hektar groß und 500 Meter lang. 1854 wurde dort der erste Leuchtturm der Westküste in Betrieb genommen. Seit 1861 wurde sie zur Inhaftierung von Kriegsgefangenen genutzt und in den 1930er Jahren wurde der gesamte Bereich zu einer Gefängnisinsel umgebaut, die bis Mitte der 60er als eines der berüchtigtsten Hochsicherheitsgefängnisse der USA galt. Die bekannteste Geschichte um Alcatraz ereignete sich am 11. Juni 1962, als drei Insassen spurlos verschwanden. Sie hatten sich aus ihren Zellen frei gegraben und sind mit einem selbst gebastelten Schlauchboot über das Meer geflohen. Sie wurden für tot erklärt aber nie gefunden, daher hält sich bis heute das Gerücht, sie hätten die Flucht von Alcatraz geschafft. Die Geschichte ging 1979 mit dem Film "Flucht von Alcatraz" mit Clint Eastwood um die Welt. Nach 1963 wurde das Gefängnis aufgegeben und dient heute als Schauplatz für Touristen.
Alcatraz ist bei Touristen beliebt
Tickets immer vorab reservieren
Nur mit einem Boot erreichbar
Der Coit Tower ist ein 64 Meter hoher Aussichtsturm der 1933 errichtet wurde. Er befindet sich auf dem Telegraph Hill, einem der markantesten Hügel im Stadtbild von San Francisco. Seit 2008 gehört er zur National Historic Site und ist somit ein historisch besonders bedeutsames Denkmal. Aus einer Erbschaft Ende der 20er Jahre ging eine Summe von 100.000 USD zur Verschönerung der Stadt hervor. Damit wurde der Coit Tower errichtet, um Besuchern ein tolles Panorama über die Stadt zu ermöglichen und als Denkmal zu Ehren der Freiwilligen Feuerwehr zu dienen. Im Inneren befinden sich zudem mehrere bedeutsame Wandgemälde.
Chinatown zählt zu den bekanntesten San Francisco Highlights. Das Viertel besteht aus 24 Häuserblöcken, dessen offizieller Eingang das Dragon Gate ist. Chinatown wurde in den 1850er Jahren gegründet und 1906 bei einem schlimmen Erdbeben fast völlig zerstört. Die Stadt wollte das Viertel etwas außerhalb wieder aufbauen, was aber am Widerstand der Bewohner scheiterte und so verblieb es am Ursprungsort. Chinatown ist vor allem für seine ausladenden Shopping-Gassen bekannt, in denen es maßgeblich Souvenirs und Krimskrams aller Art gibt. Ein weiteres Merkmal das viele Touristen anzieht, ist die traditionell chinesische und überwiegend günstige Küche, die Du dort an jeder Ecke in Form von kleinen, authentischen Restaurants findest.
Das Hafenviertel Fisherman's Wharf im Nordosten der Stadt, ist eines der beliebtesten San Francisco Highlights. Es umfasst bekannte Ausflugsziele wie den Pier 39 oder die Kuriositätenausstellung "Ripley's Believe It Or Not". Neben vielen Geschäften und Museen, befinden sich dort vor allem zahlreiche Restaurants mit frischen Meeresspezialitäten. Fisherman's Wharf ist zudem ein guter Ausgangspunkt für nahe gelegene Sehenswürdigkeiten wie Alcatraz, die Lombard Street, Chinatown und vieles mehr. In den Sommermonaten finden dort zahlreiche Open-Air Veranstaltungen und Straßenmärkte statt. Seit den 50er Jahren ist das Viertel immer mehr zum Touristenmagneten geworden.
Die Cable Cars sind eigentlich nichts weiter als Kabelstraßenbahnen, die es so weltweit nur noch in San Francisco gibt. Sie haben im Laufe der Jahre einen Kult-Status erreicht und sind entsprechend beliebt bei Touristen. Sie zählen zu den National Historic Landmarks und sind bedeutender Teil der amerikanischen Geschichte. Ihre Anfänge fanden die Cable Cars 1873 mit nur einer Linie die stetig ausgebaut wurde. Mit Aufkommen der elektrischen Straßenbahnen wurden sie aber zunehmend zurückgedrängt. Nachdem bei dem großen Erdbeben von 1906 fast alle Linien der Cable Cars zerstört wurden, erfolgte der Wiederaufbau größtenteils mit Umstellung auf die elektrischen Bahnen. Letzten Endes blieben nur noch wenige, traditionelle Cable Cars übrig, deren Betrieb immer wieder aus finanziellen und Sicherheitsgründen gestoppt wurde. Seit 1964 sind nur noch drei Linien in Betrieb, deren Erhaltung durch die Ernennung zum Nationaldenkmal sichergestellt wurde.
Die Straßenbahnen haben Kult-Status
Eine Fahrt mit den Cable Cars ist ein Muss
Sie bringen Dich hinauf zum Russian Hill
Die Lombard Street wurde als kurvenreichste Straße der Welt bekannt. Sie verläuft quer durch die Stadt bis zur Golden Gate Bridge und gilt als eine der wichtigsten Verkehrsstraßen der Stadt. Der markante Kurvenabschnitt befindet sich auf dem Russian Hill und erstreckt sich gerade mal über einen Block. Mit 27 Prozent Gefälle war sie für viele Autos und Fußgänger nur schwer passierbar, deshalb wurde sie 1922 in Serpentinenform umgebaut und führt nun als Einbahnstraße bergab. Fußgänger können eine seitlich verlaufende Treppe nutzen. Die Straße ist heute vor allem für Touristen interessant und ein beliebtes Fotomotiv. Nur zwei Blocks entfernt liegt die Filbert Street, deren satte 31,5 Prozent Gefälle im Ursprungszustand beibehalten wurden. Diese Straße kennt man als "Sprungschanze" aus vielen amerikanischen Filmen.
Die markant orange-rote Hängebrücke Golden Gate Bridge ist das Wahrzeichen der Stadt und für viele sogar ein Wahrzeichen der Vereinigten Staaten. Das wohl bekannteste San Francisco Highlight wurde 1937 eröffnet und steht am Eingang zur Bucht von San Francisco, dem Golden Gate. 1995 wurde sie zu einem der modernen Weltwunder ernannt und zieht jährlich zahlreiche Touristen an. Mit einer Gesamtlänge von 2737 Metern und einer Breite von 27 Metern stellt sie ein imposantes Bauwerk dar, das täglich von rund 120.000 Fahrzeugen befahren wird. Die besonders auffällige Farbgebung war ursprünglich nicht geplant, denn die Brücke sollte in gewohntem grau gehalten werden. Das "rostrot", das der Brücke heute ihr bekanntes Erscheinungsbild gibt, ist nur ein aufgetragener Korrosionsschutz der den Bewohnern der Stadt so gut gefiel, dass es dabei bleiben sollte.
Haight Ashbury ist ein Bezirk der in den 60er Jahren durch die Hippie-Bewegung bekannt wurde. Dort lebten einige berühmte Musiker, die die Musikszene dieser Zeit entscheidend prägten. Zudem wird der Stadtteil in vielen Songtexten z.B. von Jimi Hendrix erwähnt und war lange Zeit ein Anlaufpunkt für alternative Gegenbewegungen. Dort befinden sich auch die berühmten Painted Ladies, eine bunt gestrichene Häuserreihe aus dem 19. Jahrhundert, die bereits in vielen Filmszenen zu sehen war. Nur etwa drei Meilen entfernt liegt der Mission District, bekannt für seine Musik- und Kunstszene sowie für die mexikanisch geprägte Küche. Bewohnt ist das Viertel überwiegend von Einwanderern aus aller Welt.